US-Flüge steigen, aber im Durchschnitt immer noch deutlich zurück

Während sich die Luftfahrt weiterhin von der größten Umwälzung in der Geschichte der Branche erholt, bleiben die Vereinigten Staaten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dieser riesige Markt wurde von der Covid-Pandemie tiefgreifend beeinflusst, aber hat das Land begonnen, sich spürbar zu erholen?

Nun, wenn wir die Radarbox-Daten untersuchen, wird klar, dass es noch ein langer Weg ist, bis sich die US-Luftfahrt vollständig erholt. Erstens bleiben Inlandsflüge unter 60% der üblichen Kapazität und sind in den letzten Wochen sogar leicht zurückgegangen:

Und internationale Flüge bleiben unter 50% der üblichen Kapazität, obwohl dies angesichts des normalerweise zu erwartenden Rückgangs des saisonalen Verkehrs einen leichten Anstieg gegenüber den Zahlen vom August darstellt:

Betrachtet man die US-Gesamtzahlen, so zeigt sich, dass die derzeit relativ geringe Zahl von Flügen nach Europa große Wirkung zeigt:

Während die USA es auch versäumt haben, ihre Luftverkehrsbeziehungen zu China wiederherzustellen, obwohl China allmählich aus der Covid-Krise herauskommt. Flüge aus den USA nach China liegen deutlich unter 50 % ihres üblichen Niveaus:

Und einige US-Flughäfen wurden während der Pandemie geschlagen. Zum Beispiel ist der JFK International Airport immer noch mit etwa 30 % seiner üblichen Kapazität in Betrieb:

Dies ist ein besonders ausgeprägter Einbruch bei den Flügen, aber an anderen großen Flughäfen ist das Bild ähnlich. Der Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport in Atlanta hat sich jedoch etwas erholt, obwohl seine Kapazität immer noch bei etwa 65 % der normalerweise zu erwartenden liegt:

Der Los Angeles International Airport hatte ebenfalls zu kämpfen, obwohl er in den letzten Wochen prozentual zugenommen hat und derzeit 50% der üblichen Kapazität erreicht:

Während sich der San Francisco International Airport auf einem ähnlichen Niveau befindet:

Die Lage für die Luftfahrt in den USA ist eindeutig nach wie vor äußerst ernst. Doch ein kleines Lichtblick am Ende des Tunnels ist die Leistung der drei großen Fluggesellschaften des Landes. Delta Air Lines hat eine bedeutende Erholung verzeichnet und seine Kapazität übertraf im September sogar kurzzeitig die Werte für 2019:

Ähnlich verhält es sich bei American Airlines, die sich ebenfalls positiv entwickelt:

Und obwohl United Airlines in Bezug auf die Kapazität leicht zurückgegangen ist, hat es in den letzten Wochen auch eine große Erholung verzeichnet:

Dies deutet darauf hin, dass einige der kleineren Fluggesellschaften die Hauptlast der Covid-Krise tragen. Es weist auch darauf hin, dass die Luftfahrt das Potenzial hat, in absehbarer Zeit zur Normalität zurückzukehren, wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen werden.

Betrachtet man jedoch das aktuelle Bild der US-Luftfahrt, wird der Ernst der Krise deutlich. Die Geschichten von Arbeitsplatzverlusten, Kürzungen und finanziellem Armageddon sind nicht im Entferntesten überraschend. Der Einbruch des Flugverkehrs und die Zeit, die es braucht, um sich zu erholen, ist für alle Beteiligten in der Branche katastrophal.

Und da noch kein klarer Weg aus dieser Pandemie und Krise erkennbar ist, wird die US-Regierung sicherlich die Verantwortung tragen, die unweigerlich scheiternde Industrie zu stützen.

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